Rademacher Blog

Rollläden im Handumdrehen automatisieren

Geschrieben von Peggy Losen | 09.08.18 12:22

Rollläden sind eine feine Sache: Sie verdunkeln nicht nur, sie sind auch ein guter Sonnenschutz im Sommer und ein Wärmeschutz im Winter. Doch je Größer das Haus oder die Wohnung, desto anstrengender und zeitaufwendiger wird das Hoch- und Herunterziehen in den einzelnen Räumen. Die clevere Lösung: elektrische Gurtwickler. Sie sind schnell und unkompliziert nachzurüsten, bringen enorme Erleichterung und viel Komfort

Vor allem Bewohner von Altbauten kennen die Herausforderung: Die Zimmer mit teils hohen Fenstern verfügen zwar über praktische Rollläden, sie zu bedienen ist aber nicht selten ein wahrer Kraftakt – weil die Mechanik nicht die neuste und entsprechend schwergängig ist und insbesondere Holzrollläden ein gutes Eigengewicht haben, was vor allem beim Hochziehen der Läden ordentlich in die Arme geht. Je mehr Zimmer man hat, desto anstrengender wird das morgendliche und abendliche Rollladen-Manöver. Bestimmt kennen Sie auch das folgende Szenario: Es ist Sommer, man hat aber morgens vergessen, vor dem Verlassen des Hauses die Rollläden auf der Sonnenseite herunterzulassen. Dank der ungehinderten Sonneneinstrahlung heizen sich die Räume stark auf und Sie betreten abends nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einem Tagesausflug eine regelrechte Sauna.

Auch, wenn es bei den momentan herrschenden Temperaturen nur sehr schwer vorstellbar ist: Es wird auch wieder kälter! Da ist es schlau, so oft wie möglich mit Einbruch der Dunkelheit sämtliche Rollläden herunterzulassen. Geschlossene Rollläden bilden ein spürbar wärmedämmendes Luftpolster, das den Wärmeverlust über die Fenster deutlich senkt und damit die Behaglichkeit in den Räumen verbessert. Gleichzeitig hilft die  verbesserte Wärmedämmung die Heizkosten zu senken.

Es ist also äußerst sinnvoll, manuelle Gurtwickler durch elektronisch gesteuerte Antriebstechnik zu ersetzen. Eine automatische Rollladensteuerung stellt sicher, dass jedes einzelne Fenster wunschgemäß geschützt ist und sich Rollläden ohne Zutun der Hausbewohner abgestimmt auf Uhrzeit und Witterung öffnen oder schließen. Das unterstützt die Bewohner nicht nur spürbar im Alltag, sondern hilft auch in der Zukunft. Denn häufig wird es mit zunehmendem Alter immer mühsamer, Rollläden manuell zu bedienen und dafür jedes Zimmer aufsuchen zu müssen. Der Einbau von elektrischen Gurtwicklern bringt die dann sehr willkommene Erleichterung. Übrigens: Unseren Klassiker RolloTron Basis DuoFern gibt es jetzt auch mit Funk!

Unkomplizierter Einbau, einfaches Nachrüsten

Wer sich auf diesem Gebiet das Leben leichter machen möchte, ist zum Beispiel mit den elektrischen Gurtwicklern RolloTron® von RADEMACHER gut bedient. Wie einfach sie zu handhaben sind, zeigt schon der Einbau: Sie passen in alle gängigen Gurtkästen ab 36 Millimeter Breite und lassen sich in nur rund zehn Minuten ganz unkompliziert gegen den vorhandenen manuellen Wickler austauschen. Dafür müssen Sie weder Ihre Rollladen-Kästen öffnen noch die Wand aufstemmen. Sie bauen lediglich den alten Gurtwickler aus, ziehen das Gurtband in den elektrischen Wickler ein, befestigen ihn und bauen den Gurt nebst neuem Wickler wieder in die Wand ein. Sobald der RolloTron® über einen Netzstecker an die Stromversorgung angeschlossen ist, ist er betriebsbereit. Genauso einfach ist es mit den sogenannten Schwenkwicklern. Sie kommen zum Einsatz, wenn der vorhandene Gurtwickler nicht in die Wand eingebaut ist, sondern seine Rolle auf der Wand montiert ist.

Automatisierung: Eine große Palette an Möglichkeiten

Doch welche Möglichkeiten gibt es nun im Einzelnen? Bleiben wir beim Beispiel des RolloTron®. Bei der einfachsten, aber deshalb nicht minder hilfreichen Variante können Sie die Auf- und Ab-Schaltzeit programmieren; dank einer Memory-Funktion wiederholen sich diese Einstellungen im 24-Stunden-Rhythmus. Richtig komfortabel wird es mit der Comfort-Variante. Sie verfügt über umfangreiche Automatikfunktionen. Da wären zum einen natürlich wieder die programmierbaren Zeiten für Auf und Ab. Zum anderen können Sie aber auch ein Wochenprogramm einstellen. Damit lassen sich zum Beispiel für das Wochenende, wenn die Bewohner ausschlafen können, andere Zeiten hinterlegen als für die Tage unter der Woche. Eine weitere, praktische Zusatzfunktion ist das Astroprogamm. Dahinter verbirgt sich keine Sterndeutung oder Horoskop-Erstellung, sondern ein durchdachtes Hilfsinstrument: Über die Eingabe der Postleitzahl weiß das Programm, wann am betreffenden Ort die Sonne auf- beziehungsweise untergeht und steuert den Rollladen entsprechend.

Alternativ lassen sich die Rollläden in Kombination mit einem Sonnensensor auch wetterabhängig in Position bringen. Der Sensor wird einfach mit einem Saugnapf an der Fensterscheibe befestigt; er erfasst die jeweilige Sonnenlichtintensität und steuert den zugehörigen Rollladen entsprechend, ganz unabhängig von irgendwelchen Tageszeiten. So fahren die Rollläden bei zu starkem Sonnenlicht automatisch herunter und verhindern, dass sich die Wohnräume zu sehr aufheizen. Ziehen Wolken auf und die Sonnenintensität nimmt ab, öffnen sich die Rollläden wieder. Damit ist ein angenehmes Raumklima jederzeit sichergestellt. Der schlaue Nebeneffekt: Automatisch gesteuerte Rollläden helfen beim Energiesparen, da Sie mit dem sicheren Sonnenschutz den Einsatz von Klimageräten oder Ventilatoren verringern oder komplett vermeiden können.

Rollläden schrecken Einbrecher ab

Automatisierte Rollläden tragen darüber hinaus auch zum Einbruchschutz bei. Bekanntlich haben Einbrecher an ungeschützten Fenstern leichtes Spiel. Doch auch dauerhaft geschlossene Rollläden im Urlaub können Langfinger anlocken, die aus der Beobachtung des Hauses schließen, dass die Bewohner verreist sind. Eine intelligente Lösung ist das Zufallsprogramm. Es bewegt die Rollläden zu unterschiedlichen Zeiten und mit immer neuen Abläufen. Bei längerer Abwesenheit oder im Urlaub vermittelt die Wohnung auf diese Weise einen bewohnten Eindruck, was potentielle Einbrecher abschreckt.

Mit Funk noch mehr Komfort ins Haus holen

Da Sie hier einen Smart-Home-Blog lesen, darf das Thema Hausautomation natürlich auch in diesem Beitrag nicht fehlen. Elektrische Gurtwickler sind auch als Funkvariante erhältlich und eröffnen weitere, vielfältige Optionen: Wenn Sie die Funkmodelle untereinander vernetzen, kann einer der eingebauten Gurtwickler dann als Zentrale dienen und per Funk alle anderen Modelle im Haus über alle Stockwerke hinweg mit ansteuern. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, integriert die Gurtwickler in eine komplette Hausautomation wie das HomePilot®-System von RADEMACHER. Dann ist sogar eine Fernbedienung per Smartphone, Notebook oder Tablet-PC möglich – vom heimischen Sofa ebenso wie über eine Steuerungs-App von unterwegs. Alle oben geschilderten Funktionen und Automatisierungsmöglichkeiten sind damit natürlich ebenfalls gegeben. Zudem können intelligente Gurtwickler auch mit einem Umweltsensor verknüpft werden. Der geht in seiner Funktion über den erwähnten Sonnensensor hinaus, da er auf noch weitere Wetterdaten wie Wind und Regen reagiert.