HomePilot® erleichtert den Einsatz für die Feuerwehr
Ein Smart Home für die Feuerwehr? Was zuerst vielleicht seltsam klingt, erscheint bei genauerer Betrachtung absolut sinnvoll. Denn wo, wenn nicht bei einem Feuerwehreinsatz, kommt es auf schnelle Reaktion und jede Sekunde an? Genau hier spielt ein Smart-Home-System seine Vorteile aus und sorgt durch clever vernetzte Automation dafür, dass die Frauen und Männer der Feuerwehr bei einem Brandfall keine Zeit verlieren, um zum Einsatzort zu kommen.
Werden die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn wegen eines Brandfalls alarmiert, zählt jede Sekunde. Jetzt heißt es: Alles stehen und liegen lassen und so schnell wie möglich zum Einsatzort eilen. Alles, was den Feuerwehrkräften auf dem Weg Zeit verschafft, kann Leben retten. Deshalb hat die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen-Vluyn ihr Gerätehaus mit einem Smart-Home-System ausgestattet. Die Wahl fiel auf den HomePilot von Rademacher als zentrale Steuereinheit für dieses System. Überzeugt hat die Feuerwehr vor allem die Tatsache, dass das System von Rademacher unkompliziert nach individuellen Vorstellungen konfiguriert und erweitert werden kann.
Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses kam das Smart Home
Seit 1921 hat Neukirchen einen eigenen Feuerwehr-Löschzug. Im Laufe der Zeit wurde das Gerätehaus mehrmals um- oder neugebaut. 2019 stand dann erneut ein Neubau an; der vorige war extrem reparaturanfällig und auch wegen größer werdender Fahrzeuge und Einsatzmannschaft zu klein geworden. Denn inzwischen sind rund 60 Personen im der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn engagiert. Das neue Haus umfasst eine Halle für die Feuerwehrfahrzeuge, 15 Räume für die Kameradinnen und Kameraden sowie mehrere Werkstatträume. Mit dem Neubau fiel auch die Entscheidung für ein Smart-Home-System. „Wir hatten schon im alten Gerätehaus eine Art Automation, die war allerdings sehr rudimentär und vor allem selbstgemacht“, berichtet Löschzugführer Klaus Kutsch. „Mit dem Neubau sollte die Automation professionell erfolgen. Wichtig war uns dabei vor allem, dass sie einfach zu bedienen und flexibel anzupassen ist.“
Die Wahl fiel auf das funkbasierte System HomePilot von Rademacher. Rund 80 Komponenten dieses Systems sind auf den rund 230 Quadratmetern des Neubaus installiert.
Alarmszene spart wertvolle Zeit für den Einsatz
Über eine Schnittstelle ist der digitale Funkmeldeempfänger mit dem HomePilot vernetzt. Wird jetzt ein Alarm ausgelöst, setzt der Meldeempfänger eine bestimmte Szene in Gang: Das betreffende Hallentor fährt hoch, die Schranke an der Grundstücksgrenze geht nach oben, die Eingangstür wird entriegelt und das Außenlicht geht an. „Gerade wenn es, wie bei einem Brandeinsatz, schnell gehen muss, ist das eine enorme Erleichterung für uns“, stellt Klaus Kutsch fest. „Effizienz und Zeitersparnis stehen dann an erster Stelle; beides ist mit der Automatisierung der Abläufe gewährleistet.“
Diese und weitere Szenen sowie Automatismen legen die Feuerwehrleute nach aktuellem Bedarf an. „Tor eins soll geschlossen bleiben? Dann tauschen wir in der Szene einfach Tor eins gegen Tor drei“, erläutert Kutsch. Die Steuerung erfolgt über ein Tablet, das als zentrales Bedienpanel an der Wand angebracht ist. Über das Tablet und Mehrfachwandtaster werden auch die zahlreichen weiteren Komponenten angesteuert, die im Feuerwehrhaus installiert und miteinander vernetzt sind, zum Beispiel Aktoren an verschiedensten Leuchten, Raumthermostate in jedem Raum um die Fußbodenheizung bedarfsgerecht zu steuern und Fenster-Tür-Kontakte.
Auch von zuhause alles im Blick: wichtig für die freiwillige feuerwehr
Auch dezentral ist es möglich, die Anwendungen in der smarten Feuerwehrwache zu steuern: Kutsch hat auf seinem Smartphone die HomePilot-App installiert und kann von unterwegs oder von zuhause aus Abläufe und Funktionen im Feuerwehrhaus prüfen und einstellen. „Das ist besonders praktisch, wenn ich zum Beispiel einem Lieferanten oder Handwerker den Haupteingang zur Wache öffnen möchte, ohne dass ich selbst vor Ort sein muss.“ Über die App kann er auch die Raumthermostate in den einzelnen Räumen ansteuern und die jeweilige Raumtemperatur festlegen, je nachdem, welche Räume wann genutzt werden. Alle Raffstore sind mit dem Troll Basis Duo Fern von Rademacher ausgestattet, einer funkfähigen Zeitschaltuhr, durch die sich die Raffstore an jedem Fenster individuell steuern lassen. Insbesondere in den Schulungsräumen des Feuerwehrgerätehauses ist das praktisch, um die Räume vor Sonneneinstrahlung und damit vor Aufheizung zu schützen.
Als praktisch erweisen sich auch die installierten Bewegungsmelder, zum Beispiel in den Toiletten, Umkleidekabinen und im Gerätehaus. Das Licht geht sofort an, wenn es gebraucht wird, zudem ist der Bedarfsbetrieb deutlich energieeffizienter als eine manuelle Schaltung. „Die Feuerwehr profitiert mit der Automation ihres Gerätehauses nicht nur von einer deutlichen Zeitersparnis, sondern auch von einer höheren Sicherheit, mehr Komfort und größerer Energieeffizienz“, fasst Elektrofachmann Detlef Lamers zusammen.